manager magazin

manager magazin Online: EU-Richtlinie: Experte rechnet mit Milliardenkosten für deutsche Wirtschaft

Hamburg, 16. Juli 2008 – Die neue EU-Richtlinie gegen Diskriminierung könnte für Deutschlands Unternehmen teuer werden. „Die Firmen würde ein solches Gesetz mindestens eine Milliarde Euro kosten“, sagte der Dortmunder Controlling-Experte Andreas Hoffjan gegenüber dem Wirtschaftsportal manager-magazin.de.

Vorstoß gegen Diskriminierung belastet vor allem den Mittelstand, warnt Controlling-forscher Andreas Hoffjan

– Die neue EU-Richtlinie gegen Diskriminierung könnte
für Deutschlands Unternehmen teuer werden. „Die Firmen würde ein solches Gesetz
mindestens eine Milliarde Euro kosten“, sagte der Dortmunder
Controlling-Experte Andreas Hoffjan gegenüber dem Wirtschaftsportal
manager-magazin.de. Die Unternehmen müssten ihre Verkaufsprozesse
durchleuchten, um Kunden beispielsweise wegen einer Behinderung nicht von ihren
Angeboten auszugrenzen. „Das wird viele Mitarbeiter binden und Schulungen
erfordern.“

Die EU-Kommission will die Antidiskriminierungsvorgaben vom Arbeitsleben auf
alle Wirtschaftsbereiche ausweiten. Versicherer fürchten deshalb
beispielsweise, dass sie künftig auch Kranken Schutz vor Berufsunfähigkeit
bieten müssen. Für kleine und mittelgroße Firmen werde der Verwaltungsaufwand
besonders hoch ausfallen, erwartet Hoffjan. Nur Großunternehmen seien in der
Lage, die neuen Vorgaben effizient umzusetzen.

Hoffjan hatte 2007 in einer Studie für die Initiative Neue Soziale
Marktwirtschaft die Kosten des 2006 verabschiedeten Allgemeinen
Gleichbehandlungsgesetzes für die Firmen mit 1,73 Milliarden Euro beziffert.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/mittelstand/0,2828,564807,00.html

Ansprechpartner für Rückfragen:
Nils-Viktor Sorge
Telefon: 040/38080-378
E-Mail: nils_sorge@manager-magazin.de

Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 0 40/3007-2178
E-Mail: ute_miszewski@manager-magazin.de

Weitere Pressemeldungen

Dirk Kurbjuweit
Die SPIEGEL-Gruppe bestellt den SPIEGEL-Autor und ehemaligen stellvertretenden Chefredakteur Dirk Kurbjuweit ab sofort zum Chefredakteur des SPIEGEL.…
Mehr lesen
Gewinne nach Rekordjahr 2021 erneut über 40 Millionen Euro | Bezahlangebote als tragende Umsatzsäule | Jubiläum von SPIEGEL+: 300.000 Abonnentinnen…
Mehr lesen