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manager magazin online: Deutsche Autoindustrie spart Milliarden mit niedrigen Rohstoffpreisen

Produktionskosten sinken um 400 Euro je Auto / 2016 könnten Gewinne um 30 Prozent steigen

Sinkende Rohstoffpreise und der gefallene Eurokurs bringen Deutschlands Autoherstellern bald Milliarden Euro ein. Allein der schwache Euro dürfte den deutschen Herstellern im kommenden Jahr einen Extra-Gewinn von vier bis fünf Milliarden Euro ermöglichen. In diesem Jahr werde der Effekt noch von bereits abgeschlossenen Währungsabsicherungsgeschäften gedämpft, erklärte der Autoanalyst Arndt Ellinghorst von Evercore ISI gegenüber manager magazin online.

Auch die gesunkenen Rohstoffpreise helfen. In Nordamerika sind die Preise der 17 wichtigsten Rohstoffe, die in der Autoproduktion benötigt werden, seit August 2014 um 23 Prozent gefallen. Das zeigt eine Studie der Unternehmensberatung AlixPartners, die manager magazin online vorliegt. Durch diese Preisentwicklung sparen die deutschen Autobauer in diesem Jahr zwischen 200 und 500 Millionen Euro, schätzt Ellinghorst, im kommenden Jahr bis zu einer Milliarde Euro. Pro Auto sinken die Produktionskosten dadurch um 300 bis 400 Euro.

Die deutschen Autokonzerne können durch die Währungs- und Rohstoffeffekte ihre Gewinne im kommenden Jahr um 20 bis 30 Prozent steigern, meint Ellinghorst. Bei Volkswagen entspricht das einem Zusatzgewinn von bis zu vier Milliarden Euro. "Das sind tektonische Verschiebungen. So etwas war noch nicht zu beobachten in Zeiten ohne massive geopolitische Effekte", so Ellinghorst. Ein Volumenhersteller könne seine Marge nur durch den Rohstoffeffekt von derzeit 6 auf 7 bis 7,5 Prozent erhöhen, erwartet Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. "Für die Marke VW-Pkw wäre das schon ein Sanierungsprogramm", sagte er manager magazin online.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/billige-rohstoffe-und-schwacher-euro-erfreuen-autoindustrie-a-1027796.html

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