Ulrich Schröder hat als Vormann des Förderinstituts NRW.Bank Milliardensummen in verbriefte Kredite gesteckt
Die NRW.Bank, deren eigentliche Aufgabe die Förderung von Existenzgründern und Mittelständlern ist, hat rund eine Milliarde Euro in sogenannte synthetische »Collateralized Debt Obligations«, kurz CDOs, gesteckt. Experten schätzen die momentane Wertminderung dieser innovativen Finanzvehikel, die Kreditrisiken unterschiedlicher Herkunft in einem Wertpapier bündeln, auf 20 bis 30 Prozent des ursprünglichen Volumens, mithin 200 bis 300 Millionen Euro. Darüber hinaus hat die NRW.Bank 3,8 Milliarden Euro in verbriefte amerikanische Studentenkredite sowie weitere 260 Millionen Euro in Immobilienkredite (sogenannte Residential Mortgage Backed Securities, kurz RMBS) und sonstige CDOs investiert. Der aktuelle Wert dieses Pakets dürfte zwischen 80 und 90 Prozent des Nennwerts liegen.
Die NRW.Bank bestätigte die Investments gegenüber manager-magazin.de. Es handele sich allerdings durchgehend um Anlagen von hoher Bonität, die von Experten der NRW.Bank verwaltet würden. Die US-Studentenkredite seien von der amerikanischen Bundesregierung verbürgt. Zur Absicherung ihres Wertpapierportfolios habe die Bank außerdem ihre Rückstellungen im Jahresabschluss 2007 um 30 Millionen Euro erhöht In seiner neuen Funktion als Chef der KfW wird es eine der wichtigsten Aufgaben Schröders sein, den anstehenden Verkauf der Düsseldorfer IKB-Bank zu begleiten. Die IKB war durch Investitionen in verbriefte Kredite beinahe in die Pleite gerutscht und musste mit fast acht Milliarden Euro gerettet werden. Sechs Milliarden Euro davon steuerte die KfW bei.
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