Continental-Chef Elmar Degenhart fürchtet den Abstieg des Wirtschaftsstandortes Deutschland. "Setzt Deutschland gerade seine Wettbewerbsfähigkeit als Wirtschaftsstandort aufs Spiel? Die klare Antwort lautet: Ja! Und das schon seit einiger Zeit", schreibt Degenhart in der Kommentarreihe "Wie stark ist Deutschland wirklich?", die manager magazin in seiner Online-Ausgabe am Donnerstag gestartet hat. Das manager magazin hat dazu sämtliche Vorstandsvorsitzende der Dax-30-Konzerne um ihre Position gebeten. In den kommenden Tagen veröffentlicht die Redaktion auf manager-magazin.de die Kommentare derjenigen Vorstandsvorsitzenden, die sich zu dieser Frage äußern wollen.
Degenhart schreibt: "Wir lassen gerade zu, dass unsere Wettbewerber immer besser ins Spiel kommen und schwächen uns auf Dauer selbst." Als Beispiele nennt er etwa die Energiekosten, die neuen Rentenregeln und den Mindestlohn.
Als Verbesserungsvorschläge nennt Degenhart "eine auf europäischer Ebene koordinierte Energieversorgung, die neben den ökologischen auch Wettbewerbsaspekte berücksichtigt. Wir benötigen zudem eine moderne Infrastruktur auf dem Land, zu Wasser und in der Luft – inklusive leistungsfähiger Telekommunikationsnetze auch in der Fläche. Und nicht zuletzt sind Investitionen in die Bildungssysteme in einer Größenordnung nötig, die den stetig steigenden Anforderungen einer weltweit vernetzten, modernen Wissensgesellschaft gerecht wird."
Degenhart kam mit Continental im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 33,3 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigt weltweit knapp 178 000 Mitarbeiter.
Der Kommentar in voller Länge:
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Autor: Sven Clausen
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