Congstar-Chef Lautz relativiert sein Umsatzziel und greift Festnetz an
Congstar, die Billigtochter der Deutschen Telekom, hat in ihrem ersten Jahr nach eigenen Angaben 500.000 Kunden gewonnen. »Das ist schon mal eine gute Hausnummer und stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen«, sagte Congstar-Geschäftsführer Alexander Lautz im Gespräch mit dem Wirtschaftsportal manager-magazin.de.
Von dem für 2010 angepeilten Umsatz in Höhe von einer Milliarde Euro ist das Unternehmen damit aber offenbar noch weit entfernt. »Die Umsatzmilliarde ist kein Selbstzweck, man muss ja auch wirtschaftlich arbeiten«, sagte Lautz. »Was 2010 genau sein wird, kann ich nicht sagen. Der Markt ist enorm dynamisch, da passiert extrem viel.« Bei einem von Branchenexperten unterstellten monatlichen Umsatz von 25 bis 30 Euro pro Kunde müsste Congstar drei Millionen Kunden gewinnen, um seine Ziele zu erreichen.
Um schneller zuzulegen, will Congstar nun auch das Festnetz angreifen. Lautz kündigte gegenüber manager-magazin.de ein Komplettangebot an, das DSL und Telefonanschluss zu Hause umfasst, ein Telekom-Anschluss ist dafür nicht mehr erforderlich. Der Mutterkonzern müsse diese Konkurrenz aus dem eigenen Haus in Kauf nehmen: »Es ist eine bewusste Entscheidung gewesen, Congstar zu gründen. Und wer A sagt, muss auch B sagen. Wir sind nicht bloß die Kundenhaltemaschine der Telekom.«
Das vollständige Interview ist abrufbar unter:
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