Das in die Kritik geratene Hamburger Emissionshaus Wölbern Invest soll den Initiatorenverband VGF (Verband Geschlossene Fonds) verlassen. Zu dem Zweck setzte der Verband am vergangenen Freitag auf Beschluss des Vorstandes ein Ausschlussverfahren in Gang. Das erfuhr manager magazin online aus Kreisen des VGF. Zudem geht es aus einem Schreiben hervor, das der VGF an Wölbern-Inhaber Heinrich Maria Schulte schickte, und das manager magazin online im Wortlaut vorliegt. Der VGF bestätigte auf Anfrage lediglich, dass sich der Vorstand mit der Thematik beschäftigt, wollte aber zu Inhalten keine Aussage machen.
Verbandskreisen zufolge liegt der Grund für die Entscheidung im Informationsverhalten des Fondsanbieters gegenüber dem VGF. Die mangelnde Transparenz in den vergangenen Monaten sei nicht vereinbar mit den Statuten des Verbandes, heißt es in den Kreisen. Wölbern Invest streitet sich seit Monaten mit Anlegern über ein Liquiditätsmanagementsystem und den Verdacht, Gelder könnten unrechtmäßig aus Fonds entnommen worden sein. Letzteres hat das Emissionshaus mehrfach zurückgewiesen. Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt in dem Zusammenhang wegen des Verdachts auf Untreue.
Bevor der Ausschluss aus dem Verband vollzogen wird, hat das Emissionshaus zunächst bis zum 15. April Zeit für eine Stellungnahme. Zudem kann es der Verbannung durch einen freiwilligen Austritt zuvorkommen. Gegenüber manager magazin online gab Wölbern zu dem Thema keine offizielle Stellungnahme ab.
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