Wenig Vorschusslorbeeren für neuen Siemens-Chef Löscher / manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären
Fast 90 Prozent der Privatanleger fordern härtere Maßnahmen gegen die immer schneller steigenden Gehälter der Spitzenmanager. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter deutschen Aktionären, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid exklusiv für manager magazin (Erscheinungstermin: 22. Juni 2007) durchgeführt hat. Danach sprechen sich 47 Prozent der Befragten für eine bindende Abstimmung über die Höhe der Vorstandsgehälter auf der Hauptversammlung aus. Weitere 40 Prozent sind sogar der Meinung, für Managergehälter solle es eine gesetzlich fixierte Obergrenze geben. Nur 11 Prozent vertreten die Ansicht, die geltende Regelung einer Festlegung durch den Aufsichtsrat habe sich bewährt.
Noch nicht sehr viel Kredit geben die Kleinanleger dem künftigen Siemens-Chef Peter Löscher. Nur vier von zehn Befragten sind der Meinung, dass der Quereinsteiger den Börsenwert des angeschlagenen Traditionskonzerns langfristig steigern kann.
Einen jähen Absturz in der Gunst der Anleger erlebt Telekom-Chef René Obermann. Nur noch 36 Prozent der Befragten glauben, er werde dem Aktienkurs des Telekom-Riesen dauerhaft Schub geben – vor einem halben Jahr trauten ihm das noch 53 Prozent zu.
Autor: Sven Böll
Telefon: 040/308005-30
manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszewski@manager-magazin.de