manager-magazin-Umfrage unter privaten Aktionären / Ron Sommer rangiert in der Gunst der Anleger auf dem letzten Platz / Investoren halten Aktien die Treue
Ron Sommer, Vorstandschef der Deutschen Telekom, hat das Vertrauen der Aktionäre weitgehend verloren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage unter Privatanlegern, die das Meinungsforschungsinstitut Emnid in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kirchhoff Consult exklusiv für manager magazin durchgeführt hat (manager magazin 7/2002, Erscheinungstermin: 21. Juni 2002).
Nur noch 20 Prozent der privaten Aktionäre in Deutschland glauben demnach, dass Sommer den Aktienkurs des angeschlagenen Telekommunikationskonzerns wieder nachhaltig steigern kann. Drei Viertel der Investoren haben sich von dem ehemaligen Börsenstar abgewandt. Mit diesem Ergebnis landet der Telekom-Chef auf dem letzten Platz des mm-Börsenbarometers.
Am höchsten im Kurs steht - wie bereits vor drei Monaten - BMW-Primus Helmut Panke. 74 Prozent der Befragten sind der Meinung, der frisch gekürte Vorstandschef werde den BMW-Aktienkurs nachhaltig steigern können. Panke führt im Börsenbarometer vor Porsche-Chef Wendelin Wiedeking (70 Prozent Zuspruch), VW-Vormann Bernd Pischetsrieder (ebenfalls 70 Prozent) und DaimlerChrysler-Lenker Jürgen Schrempp (63 Prozent).
Die Umfrage zeigt zugleich: Trotz der desolaten Entwicklung an den Weltbörsen halten die deutschen Privatanleger den Aktien die Treue. Jeder zweite Befragte nennt Aktien oder Aktienfonds als bevorzugte Anlageform. Dabei favorisieren die Investoren Papiere aus der Chemie- und Pharmaindustrie, gefolgt von der Informationstechnologie.
Weitere Informationen zum mm-Börsenbarometer unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/boersenbarometer/
Autor: Ulric Papendick
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