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manager magazin: Bei Daimler seht die finale Trennung von Chrysler bevor

Cerberus will auch die übrigen 19,9 Prozent übernehmen. Der Automobilkonzern Daimler AG steht vor dem Verkauf seiner Restbeteiligung.

Cerberus will auch die übrigen 19,9 Prozent übernehmen

Der Automobilkonzern Daimler AG steht vor dem Verkauf seiner Restbeteiligung an Chrysler. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungs­termin: 26. September). Der Finanzinvestor Cerberus werde Daimler wahr­scheinlich auch die restlichen 19,9 Prozent der ehemaligen Tochter abnehmen heißt es in Konzernkreisen. Die Unternehmen verhandelten nur noch über Details. Der Verkauf werde möglicherweise schon in wenigen Wochen perfekt sein.

Cerberus hatte im vergangenen Jahr bereits 80,1 Prozent der ehemaligen Daimler-Tochter Chrysler gekauft. Die Risiken aus der Restbeteiligung hatten allerdings nach Einschätzung von Finanzanalysten den Kurs der Daimler-Aktie belastet.

Anders als beim Verkauf der ersten 80,1 Prozent soll Daimler dieses Mal wohl nicht draufzahlen, berichten Konzerkreise. Mit dem Abschluss sollen auch gegenseitige Leistungen des vergangenen Jahres abgerechnet werden. Eine Rolle spielt dabei auch eine Leasing-Gesellschaft aus DaimlerChrysler-Zeiten, zu der noch eine Entscheidung der kanadischen Steuerbehörden aussteht. Daimler fordert unter anderem noch Geld dafür, dass der Konzern Chrysler beim Vertrieb in Europa weiter unterstützt hat. Ein Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar, den DaimlerChrysler gewährt hatte, soll von der Transaktion nicht berührt werden.

Autor: Michael Freitag
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