Die Deutsche Börse arbeitet an einem neuen Angebot für Start-ups. Im dritten Quartal, spätestens Anfang 2016, solle es einen neuen Index für junge, wachstumsorientierte Firmen geben, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Juli). Das neue Angebot unterscheide sich in einem wichtigen Punkt vom Neuen Markt, der 2003 geschlossen wurde und der Deutschen Börse wegen enormer Kursverluste für Privatanleger einen heftigen Image-Schaden eingebracht hatte: Es solle kein eigenes Segment mit besonderen Zulassungs- und Transparenzvoraussetzungen sein – sondern lediglich ein Index, in dem die Wertentwicklung von Start-ups vor ihrem Börsengang abgebildet wird, berichtet das Magazin weiter. Nach dem Börsengang könnten die Wachstumsfirmen dann, je nach Entwicklung, in einen der etablierten Indizes wie S-Dax oder später M-Dax kommen.
Den Plan hat der Vize-Vorstandschef der Deutschen Börse, Andreas Preuß, nach Informationen des Magazins Ende Juni im Bundeswirtschaftsministerium vorgestellt. Preuß war, wie beispielsweise auch die Unternehmerin Susanne Klatten, Mitglied der von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel eingesetzten Arbeitsgruppe "Mehr Börsengänge von Jungen Wachstumsunternehmen in Deutschland".
Autor: Sven Oliver Clausen
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