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manager magazin 8/2014: Mainfirst-Partner Jaschinski geht, Kunden fliehen

Ex-LBBW-Chef verlässt Frankfurter Investmentbank nach internen Querelen / Boutique verliert rund ein Fünftel ihrer Assets

Die Frankfurter Investmentbank Mainfirst kommt nicht zur Ruhe: Mit Siegfried Jaschinski (59), Ex-Chef der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), verliert das Geldhaus den prominentesten Partner, wie manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungsdatum: 18. Juli) berichtet. Jaschinski hat sich mit Vorstandschef Andreas Haindl (51) überworfen und wird das Institut in Kürze verlassen.

Hintergrund ist ein Streit um die Strategie nach dem Ausscheiden des Bankgründers Patrick Bettscheider (51) Ende März. Jaschinski wollte nach Bettscheiders Abschied eine Führungsrolle übernehmen und das Anleihegeschäft stärken. Dagegen sperrte sich Haindl. Der Anleihehandel wurde geschlossen, ebenso die brandneue Hedgefonds-Einheit.

Zudem leidet Mainfirst unter gewaltigen Kapitalabflüssen, seit manager magazin Ende April berichtet hatte, dass die Partner Bettscheiders nicht handelbare Anteile teilweise einem hauseigenen Fonds untergeschoben haben. Die Abflüsse belaufen sich seither auf rund 800 Millionen Euro, fast 20 Prozent des verwalteten Vermögens. Allein der Top European Ideas Fund, in dem die Anteile geparkt sind, verlor 600 Millionen Euro.

Autor: Tim Bartz
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