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manager magazin 6/2016: Allianz stellt ersten Aktienrückkauf der Geschichte in Aussicht

Konzernchef Bäte will ungenutztes Akquisitionsbudget an die Aktionäre zurückgeben

Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte hat angekündigt, dass die Allianz zum ersten Mal in ihrer Geschichte eigene Aktien zurückkaufen könnte. „Wenn wir nicht sinnvoll in organisches oder anorganisches Wachstum investieren können, erwerben wir Aktien zurück“, sagte Bäte dem manager magazin, das ab dem 27. Mai im Handel ist. Weiter sagte er, dass eine schrumpfende Zahl von Aktien hilfreich sei, die Ergebnisziele des Assekuranzriesen zu erreichen. Der Konzern hat sich mit seiner „Erneuerungsagenda“ vorgenommen, bis 2018 den Gewinn je Aktie durchschnittlich jährlich um 5 Prozent zu steigern.

Der Aktienrückkauf rückt auch insofern näher, als Europas größter Versicherer seit Jahren keine größeren Zukäufe mehr getätigt hat. 2014 hatte der Konzern angekündigt, 20 Prozent seiner Gewinne für externes Wachstum zu reservieren und diese Mittel – sollten sie nicht genutzt werden – an die Aktionäre zurückzugeben. Ende 2016 will die Allianz erstmals Kassensturz machen. Sollte die Allianz bis dahin weiter nicht nennenswert akquirieren, dürfte das ungenutzte Budget für Firmenkäufe drei Milliarden Euro erreichen, schätzen Analysten.

Autoren: Angela Maier / Dietmar Palan
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