Der österreichische Immobilieninvestor und Karstadt-Eigentümer René Benko ist für die Übernahme der Metro-Tochter Galeria Kaufhof zu großen Zugeständnissen bereit. Nach Informationen von manager magazin soll Galeria Kaufhof die Führungsgesellschaft des von Benko geplanten Warenhausverbundes werden. Karstadt würde demnach eine Tochtergesellschaft von Kaufhof. Dies sehe das Angebot vor, das der Metro vorliege, schreibt das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. Mai). Das Kaufhof-Management unter Führung von Olivier Van den Bossche solle im Amt bleiben.
Der von Benko gebotene Kaufpreis soll nach Angaben des Magazins bei den von Metro geforderten 2,7 Milliarden Euro liegen – einschließlich der Kaufhof-Immobilien. Dem Unternehmen gehört etwa die Hälfte der 120 betriebenen Warenhäuser selbst. Die Finanzierung durch HypoVereinsbank und Citibank sei gesichert. Vorstand und Aufsichtsrat erscheine das Angebot akzeptabel. Der Deal könnte noch im Mai über die Bühne gehen, so manager magazin weiter.
Mit der Unterordnung der Karstadt-Gesellschaft erfüllt Benko eine Forderung des Metro-Vorstands. Der hatte dem Management und den Mitarbeitern der Warenhaustochter versprochen, dass bei einem Verkauf die Zukunft des Unternehmens gesichert sein müsse. Diese Voraussetzung sieht der Metro-Vorstand offenbar als erfüllt an.
Autor: Sören Jensen
Telefon: 040 308005-39
manager magazin
Chefredaktion
Kirsten Krokowski
Telefon: 040 308005-83
E-Mail: kirsten_krokowski@manager-magazin.de