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manager magazin 6/2014: Milliardärsfamilie Reimann plant weitere Zukäufe im Kaffeegeschäft

Der Clan will die globale Nummer zwei oder eins werden

Peter Harf, der Vertraute der Industriellenfamilie Reimann, will für den Clan ein weltumspannendes Kaffeeimperium aufbauen. Wie Harf dem am Freitag, den 23. Mai erscheinenden manager magazin sagte, ist es sein Ziel, mit Bohnen und Kapseln "die globale Nummer zwei oder gar Nummer eins zu werden". Die Reimanns gehören zu den reichsten deutschen Sippen.

Die Familienholding JAB, die von Harf, Olivier Goudet und Bart Becht geführt wird, hatte 2012 zwei überschaubare Kaffeefirmen in den USA gekauft. Kurz darauf kam D.E Master Blenders hinzu, der drittgrößte Kaffeeröster der Welt (Senseo, Douwe Egberts). Der neue JAB-Ableger arbeitet höchst effizient: Die operative Umsatzrendite soll im laufenden Geschäftsjahr mehr als 20 Prozent betragen.

Vor wenigen Wochen kündigte das JAB-Trio an, D.E Master Blenders wolle sich 2015 mit dem Kaffeebereich von Mondelez (eine Abspaltung von Kraft; mit Marken wie Jacobs und Café Hag) zusammenschließen. Harf ließ im Gespräch mit manager magazin keinen Zweifel daran, dass Mondelez nicht die letzte Akquisition im Kaffeebereich sein wird. "Wir wollen sowohl organisch als auch anorganisch wachsen", sagte Harf. Bedarf an Zukäufen besteht insbesondere in Nordamerika, denn da ist JAB bislang noch recht schwach vertreten.

Autor: Ursula Schwarzer
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