Der Aufsichtsrat der Deutschen Bank ist unzufrieden mit der Arbeit von Finanzvorstand Stefan Krause am Projekt "Stride". Ziel des wichtigsten IT-Projekts des Konzerns ist es, die Datenkomplexität zu verringern, etwa durch die Migration Tausender IT-Systeme auf einige wenige. Das aber gestaltet sich zäher als gedacht: Den eigentlich für 2013 geplanten Abschluss des Projekts musste Krause bereits auf 2015 verschieben, wie manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Mai) berichtet.
Auf einer Liste, mit der der Aufsichtsrat die Großprojekte der Bank per Ampelsystem (rot, orange, gelb, grün) bewertet, firmiert "Stride" unter orange, der zweitschlechtesten Stufe. Das heißt: kaum Fortschritte, häufige Nachfragen.
Die Kritik schlägt sich auch in der Barkomponente von Krauses Bonus für 2013 nieder: Die fällt mit 926 415 Euro geringer aus als etwa die von Privatkundenchef Rainer Neske, der 1,071 Millionen Euro einstreicht – auch deshalb, weil dessen IT-Projekt "Magellan" rasante Fortschritte macht.
Autor: Tim Bartz
Telefon: 0 69 972000-19
manager magazin
Chefredaktion
Kirsten Krokowski
Telefon: 040 308005-83
E-Mail: kirsten_krokowski@manager-magazin.de