Der letzte Chef von Air Berlin, Thomas Winkelmann (58), muss weiter für das gescheiterte Unternehmen arbeiten. Nach dem Kollaps der Fluglinie im vergangenen Sommer war erwartet worden, dass der Manager bald aufhören würde. Nun haben Gläubigervertreter und der Insolvenzverwalter beschlossen, Winkelmann auf unabsehbare Zeit weiter zu beschäftigen. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 20. April).
Der ehemalige Vorstandschef soll insbesondere dabei mitwirken, Außenstände von Air Berlin zu identifizieren und einzutreiben. So hatten Flughäfen in den letzten Monaten der Airline Abschlagszahlungen verlangt, die zum Teil noch zurückerstattet werden müssen. Mit Winkelmanns Weiterbeschäftigung entfällt zugleich das öffentlich beklagte Szenario, dass der vormalige Lufthansa-Manager bei Air Berlin für wenige Monate Arbeit den gesamten Lohn seines Vierjahresvertrags in Höhe von 4,5 Millionen Euro bekommt.
Autor: Michael Machatschke
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