Der deutsche Autokonzern Daimler steckt die Grenzen einer möglichen Zusammenarbeit mit dem neuen chinesischen Großaktionär Geely ab. Möglich sei zum Beispiel die Arbeit an einer gemeinsamen Elektroplattform, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 20.April). Geely arbeite seit einiger Zeit an einer neuen Architektur für Elektroautos, heißt es in Konzernkreisen. Diese Plattform wolle man auch anderen Autoherstellern anbieten. Eine gemeinsame Produktion von Batteriezellen kommt für Daimler allerdings bislang nicht in Betracht. Geely-Chef und -Haupteigentümer Li Shufu hatte sich im Februar überraschend 9,7 Prozent der Daimler-Stimmrechte gesichert.
Daimler wäre auch bereit, die Geely-Tochter Volvo Cars mit Motoren und anderen Komponenten zu beliefern, heißt es in Stuttgart. Um seine Kooperationsbereitschaft unter Beweis zu stellen, könne sich der Konzern auch vorstellen, einen kleinen Anteil („ein paar Prozent“) an Volvo zu übernehmen. Daimler äußerte sich dazu nicht.
Li Shufu hatte zuletzt in einem Gastbeitrag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ für die Bildung umfangreicher Allianzen in der Automobilindustrie geworben.
Autor: Thomas Werres
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