Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will mit dem arabischen Wettbewerber United Arab Shipping Company (UASC) fusionieren. Die geheimen Verhandlungen zwischen beiden Seiten stehen kurz vor einem Abschluss. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. April). Hapag-Lloyd wollte auf Anfrage keinen Kommentar abgeben.
Beide Unternehmen versprechen sich von dem Zusammenschluss mehr Marktmacht und damit bessere Aussichten in der andauernden Schifffahrtskrise. Hapag-Lloyd ist derzeit die sechstgrößte Containerreederei der Welt, UASC rangiert auf Platz zehn. Gemeinsam könnten sie zu Rang vier aufschließen.
UASC mit Hauptsitz in Dubai gehört überwiegend arabischen Staatsfonds. Die Haupteigner von Hapag-Lloyd sind die chilenische Quiñenco-Gruppe, der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne sowie die Stadt Hamburg. Unterhändler des Hamburger Senats sollen bereits ihr Einverständnis signalisiert haben, unter der Voraussetzung, dass die Zentrale des vereinten Unternehmens in Hamburg sitzt. Die arabischen Eigner von UASC können mit einem Anteil von rund einem Drittel an der fusionierten Gesellschaft rechnen.
Autor: Michael Machatschke
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