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manager magazin 5/2014: Deutsch, männlich, 53 Jahre alt

Exklusivstudie: Werdegänge der Dax-30-Vorstände nahezu uniform

Dax-30-Unternehmen rekrutieren ihre Vorstände aus einem kleinen Kreis sehr einheitlich qualifizierter Bewerber. Das zeigt eine Studie der Personalberatung Odgers Berndtson, die manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 17. April) exklusiv veröffentlicht.

Die Studie untersucht Herkunft, Ausbildung und beruflichen Werdegang der Vorstandsmitglieder der im Dax notierten Unternehmen und analysiert Veränderungen über den Zeitraum von 2005 bis 2013.

Die Ergebnisse zeigen eine hohe Stabilität des Anforderungsprofils. Die Kandidaten sind fast ausnahmslos Akademiker, die entweder Wirtschaftswissenschaften (Anteil 2013: 50 Prozent), Ingenieurwesen (19 Prozent), Jura (13 Prozent) oder Naturwissenschaften (11 Prozent) studiert haben. Die Bedeutung der Promotion nimmt ab. Aktuell tragen 43 Prozent der Vorstände einen Doktortitel. 2005 waren es noch mehr als die Hälfte.

Das Eintrittsalter ins Unternehmen liegt bei rund 36 Jahren. Mit 48 Jahren erfolgt die Berufung in den Vorstand. Das Durchschnittsalter in der Vorstandsriege lag über die acht Jahre konstant bei 53 Jahren.

77 Prozent der heutigen Vorstände sind Deutsche, Österreicher oder Schweizer. Der Anteil nicht aus dem deutschen Sprach- und Kulturraum stammender Vorstände hat seit 2005 nur um 8 Prozentpunkte zugenommen.

Vier von fünf Dax-Vorständen sind in der Branche groß geworden. Aber nur noch jeder Zweite hat seine Karriere im gleichen Unternehmen verbracht, in dem er dann zum Vorstand berufen wird. 2005 lag der Anteil bei 62 Prozent.

Bei der Auswahl des Vorstandsvorsitzenden kommt Finanzchefs nicht die Kronprinzenrolle zu. Nur 9 Prozent der Dax-CEOs hatten zuvor das Amt des Finanzvorstands inne. Frauen kamen bei der Berufung eines CEO bislang in keinem Fall zum Zuge.

Autor: Eva Buchhorn
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