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manager magazin 5/2014: Aromenhersteller Wild soll meistbietend an Strategen verkauft werden

Börsenpläne sind vom Tisch / Auch ein Verkauf von Capri-Sonne wird sondiert

Der Aromenhersteller Wild Flavors soll meistbietend verkauft werden. Frühere Börsenpläne sind damit vom Tisch. Das berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 17. April) unter Berufung auf Finanzkreise.

Eigentümer Hans-Peter Wild hatte 2007 angekündigt, sein Unternehmen an die Börse bringen zu wollen. Um das Unternehmen fit für den Kapitalmarkt zu machen, verkaufte er vor vier Jahren 35 Prozent seines Erbes an den US-Investor KKR. Nur die Limonadenmarke Capri-Sonne blieb komplett in Familienbesitz. Auch eine Trennung von der Getränketochter wird jetzt erwogen: Brancheninsidern zufolge steht sie ebenfalls zum Verkauf.

Finanzkreise rechnen mit einem Erlös von bis zu zwei Milliarden Euro allein für Wild Flavors. Die Citigroup, die mit dem Prozess beauftragt ist, hat die Zahl der Bieter auf eine Handvoll beschränkt. Hans-Peter Wild wollte sich zum Bericht des manager magazins nicht äußern. Aus Kreisen Prozessbeteiligter ist allerdings zu hören, dass Wild einen Strategen gegenüber einem Finanzinvestor bevorzugen würde.

Zu den Favoriten zählt der weltgrößte Aromenhersteller Givaudan aus der Schweiz (Umsatz: 3,6 Milliarden Euro). Der Konzern könnte nach der Akquisition gewaltige Synergien heben – und deshalb einen höheren Preis bezahlen. Dem einzig geladenen Finanzinvestor EQT werden nur Außenseiterchancen eingeräumt. Die Schweden gelten als Spezialisten für Aromastoffe, weil sie vor gut einem Jahrzehnt die Branchengröße Symrise geschaffen haben. Zudem könnte der Finanzinvestor Capri-Sonne gleich im Paket mitkaufen.

Autoren: Simon Hage/Angela Maier

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