Der Oetker-Gesellschafter Alfred Oetker (46) soll zum stellvertretenden Beiratschef des Nahrungsmittel- und Schifffahrtskonzerns aufsteigen. Einen entsprechenden Vorschlag diskutierten Vertreter der Familienstämme bei einem Schiedsgerichtstermin Ende März. Das berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe (Erscheinungstermin: 17. April) unter Berufung auf das Umfeld der Familie.
Bisher ist Alfred Oetker nur einfaches Mitglied im Beirat der Unternehmensgruppe. Die Beförderung ist als Signal einer Entspannung im seit Jahren andauernden Familienkonflikt angedacht. Damit würde Alfred Oetker zur Nummer zwei im Aufsichtsgremium aufsteigen und könnte auf Augenhöhe mit seinem Halbbruder, dem Beiratschef August Oetker (70), agieren. Eine endgültige Einigung über die Personalie steht noch aus.
Die acht Kinder des verstorbenen Patriarchen Rudolf-August Oetker (1916 – 2007) streiten sich um die künftige Führung des Unternehmens. Alfred Oetker will an die Spitze der Oetker-Gruppe rücken, wenn der derzeitige Chef Richard Oetker (63) im Jahr 2016 in den Ruhestand geht. Die ältere Generation um Richard und August Oetker bevorzugt dagegen einen externen Kandidaten. Ein prominent besetztes Schiedsgericht soll für eine Einigung sorgen.
Autoren: Simon Hage/Michael Machatschke
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