Ralph Dommermuth (54), Gründer und Vorstandschef von United Internet, wirft dem Vorstandschef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges (55), in der Debatte um den Breitbandausbau in Deutschland "Trump-Niveau" vor. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe, die am 23. März erscheint.
Dommermuth reagiert mit seiner Attacke auf die Einladung von Höttges, Dommermuth könne sich mit seiner Kernmarke 1&1 an der Netzausbauallianz beteiligen, die die Telekom Ende 2017 mit regionalen Netzbetreibern wie EWE Tel oder Netcologne gegründet hat. Dommermuth hält diese Einladung für eine "Nebelkerze". Die Telekom und ihre Partner hätten lediglich ein Eckpunktepapier zu Regulierungsfragen verfasst: "Sorry, aber dieser Diskussionsbeitrag hat Trump-Niveau."
Die beiden Topmanager liegen seit Langem in Fragen des flächendeckenden Breitbandausbaus über Kreuz. Ein bundesweites Glasfasernetz gilt als wichtigste Infrastruktur der kommenden Jahrzehnte.
Dommermuth wirft der Telekom vor, sie wolle am liebsten allein ausbauen und dafür das alleinige Nutzungsrecht für ihr Netz bekommen. Das wäre so, als wenn Daimler alle Ortsstraßen besäße und nur saniere, wenn dort "ausschließlich Mercedes fahren dürfen", sagt er.
Vom manager magazin mit den Aussagen Dommermuths konfrontiert, ließ Höttges ausrichten, Dommermuth solle lieber "die Ärmel hochkrempeln und die Schaufel in die Hand nehmen", statt zu poltern.
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Hamburg, 21. März 2018
manager magazin
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