Private-Equity-Veteran David Rubenstein sieht eine Spekulationsblase bei Technologiefirmen. „Unternehmen wie Uber, Palantir oder Airbnb mögen es ja zu Recht auf eine Milliardenbewertung bringen. Aber viele andere dieser sogenannten Einhörner nicht. Wir werden schon sehr bald sehen, wie die Luft aus dieser Blase entweicht“, sagt der Mitgründer des Private-Equity-Unternehmens Carlyle im Interview in der kommenden Ausgabe des manager magazins (Erscheinungstermin: 18. März). Die Beteiligungsgesellschaft hat deshalb bereits ein Büro an der US-Westküste gegründet. „Unsere Leute dort sollen nach Schnäppchen im Silicon Valley suchen. Die wird es bald geben“, sagt Rubenstein, der wegen der notwendigen Bewertungskorrektur Abschreibungen „vor allem bei Venture-Capital-Gesellschaften“ erwartet.
Schon jetzt sei der Zeitpunkt günstig für Investitionen in Ölunternehmen. „Ich glaube, dass wir nah am Tief sind. Entsprechend günstig sind die Kaufpreise“, sagt Rubenstein. „In ein oder zwei Jahren wird der Ölpreis vermutlich wieder auf seinem alten Niveau sein.“ Es gebe bereits Bemühungen, die Fördermengen zu senken oder zumindest das aktuelle Produktionsniveau einzufrieren. Es werde etwa anderthalb Jahre dauern, um die großen Lagerbestände zu leeren. „Danach wird der Ölpreis wieder steigen.“
Autoren: Mark Böschen, Angela Maier
Telefon: 0 40/30 80 05-74
Hamburg, 16. März 2016
manager magazin
Chefredaktion
Kirsten Krokowski
Telefon: 040 308005-83
E-Mail: kirsten.krokowski@manager-magazin.de