Der Sportwagenhersteller Porsche will seine Fertigung in Leipzig zu einem
vollwertigen Automobilwerk ausbauen. Das berichtet das manager magazin in
seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin 18. Februar). Porsche-Chef Matthias
Müller wolle dort den Geländewagen Cajun bauen lassen, heißt es in
Konzernkreisen. Der Cajun solle ab 2013 verkauft werden. Für den Bau des
kleineren Bruders des Porsche-Erfolgsmodells Cayenne will Müller das Werk in
Leipzig unter anderem um ein Presswerk und eine Lackieranlage erweitern. Die
endgültige Entscheidung über den Plan soll im März fallen.
Bislang werden in Leipzig der Cayenne und der Sportwagen Panamera gebaut.
Karosserien und Fahrwerke werden allerdings fertig aus Werken der
Porsche-Mutter Volkswagen angeliefert. In Leipzig werden diese nur noch
zusammengebaut, um fehlende Teile ergänzt und kontrolliert.
Der Cajun ist Teil von Müllers geplanter Modelloffensive. Der Vorstandschef
will den Absatz bis 2018 auf mehr als 200 000 Autos pro Jahr verdoppeln. Für
den Cajun peile er einen Absatz von jährlich rund 60 000 Fahrzeugen an, heißt
es in Konzernkreisen. Neben dem neuen Geländewagen baut Müller dabei unter
anderem auf den Porsche 550. Der Sportwagen soll Porsches Produktpalette ab
2014 nach unten erweitern. Trotz der Absatzsteigerung soll die Umsatzrendite
nach der internen Planung bei mindestens 16 Prozent liegen.
Autor: Michael Freitag
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