Wegen wachsender Kritik an seiner Amtsführung wollen einflussreiche Mitglieder
den Vorsitzenden der Atlantik-Brücke, den ehemaligen CDU-Spitzenpolitiker
Friedrich Merz (55), offenbar dazu drängen, sich bei der Mitgliederversammlung
im Juni erneut zur Wahl zu stellen. Das berichtet das manager magazin in seiner
neuesten Ausgabe (Erscheinungstag: 18. Februar). Vor allem die jüngste
Auseinandersetzung um das Ausscheiden der langjährigen Geschäftsführerin des
Elitenetzwerks, Beate Lindemann (67), habe intern für Unmut gesorgt.
Merz war erst im Juni 2010, nach einem quälenden Machtkampf, wiedergewählt
worden. Damals, berichtet das Wirtschaftsblatt, habe man ihm die informelle
Zusage abgerungen, nach nur einem Jahr noch einmal zu kandidieren;
normalerweise beträgt die Amtszeit für den Vorstand laut Satzung drei Jahre.
Als mögliche Gegenkandidaten seien nun im Gespräch: der Frankfurter
Rechtsanwalt und Immobilienunternehmer Jürgen Conzelmann (60) sowie der frühere
hessische Ministerpräsident und designierte Bilfinger-Berger-Chef Roland Koch
(52).
Die 1952 gegründete Atlantik-Brücke, zu der hochrangige Repräsentanten aus
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gehören, pflegt die deutsch-amerikanischen
Beziehungen, unter anderem durch die Auswahl und den Austausch junger
Führungskräfte, der sogenannten Young Leaders.
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