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manager magazin 3/2011: Bertelsmann mit neuem Schwung

Umsatz auf 16 Milliarden Euro erhöht, Konzerngewinn mehr als verzehnfacht

Der Umsatz der Bertelsmann AG, Gütersloh, ist 2010 nach vorläufigen Berechnungen um etwa 5 Prozent auf rund 16 Milliarden Euro gestiegen. Das Operating Ebit hat sich von 1,4 auf ungefähr 1,8 Milliarden Euro erhöht. Dies berichtet das manager magazin in seiner am Freitag, 18. Februar, erscheinenden Ausgabe. Bertelsmann selbst hat die Zahlen nicht kommentiert, die Bilanzpressekonferenz des Unternehmens findet erst am 29. März statt.

Wie das manager magazin weiter berichtet, soll das größte europäische Medienunternehmen im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von 550 Millionen Euro erzielt haben. 2009 hatte dieser lediglich 35 Millionen Euro betragen. Die Finanzschulden seien um eine weitere Milliarde auf nunmehr unter fünf Milliarden Euro gesenkt worden.

Umsatz- und gewinnträchtigste Sparte der Bertelsmann AG bleibt die RTL-Gruppe, die ihre Ergebnisse (Umsatz: 5,6 Milliarden Euro, Ebitda 1,1 Milliarden Euro) bereits im Februar gemeldet hat. Auch der Dienstleister Arvato soll seine Einnahmen 2010 von 4,8 auf 5,1 Milliarden Euro erhöht haben. Der Umsatz von Gruner + Jahr wiederum stieg von 2,5 auf 2,6 Milliarden Euro, das Operating Ebit allerdings soll um 50 Prozent auf annähernd 300 Millionen Euro erhöht worden sein. Weniger erfreulich scheint die Lage nur bei der Buchverlagsgruppe Random House und bei den Klubgeschäften zu sein, die in der Direct Group organisiert sind: In beiden Sparten seien die Einnahmen auf 1,7 beziehungsweise eine Milliarde Euro gefallen.

Zu den künftigen Plänen der Bertelsmann AG heißt es weiter im manager magazin, dass ihr Musikrechtegeschäft, das sie gemeinsam mit dem Finanzinvestor KKR betreibt, zu einem der weltgrößten Anbieter ausgebaut und im Erfolgsfall als eigenständiger Unternehmensbereich geführt werden soll.

Autor: Klaus Boldt
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