Der Umsatz der Bertelsmann AG, Gütersloh, ist 2010 nach vorläufigen
Berechnungen um etwa 5 Prozent auf rund 16 Milliarden Euro gestiegen. Das
Operating Ebit hat sich von 1,4 auf ungefähr 1,8 Milliarden Euro erhöht. Dies
berichtet das manager magazin in seiner am Freitag, 18. Februar, erscheinenden
Ausgabe. Bertelsmann selbst hat die Zahlen nicht kommentiert, die
Bilanzpressekonferenz des Unternehmens findet erst am 29. März statt.
Wie das manager magazin weiter berichtet, soll das größte europäische
Medienunternehmen im vergangenen Jahr einen Konzerngewinn von
550 Millionen Euro erzielt haben. 2009 hatte dieser lediglich 35 Millionen Euro
betragen. Die Finanzschulden seien um eine weitere Milliarde auf
nunmehr unter fünf Milliarden Euro gesenkt worden.
Umsatz- und gewinnträchtigste Sparte der Bertelsmann AG bleibt die RTL-Gruppe,
die ihre Ergebnisse (Umsatz: 5,6 Milliarden Euro, Ebitda
1,1 Milliarden Euro) bereits im Februar gemeldet hat. Auch der Dienstleister
Arvato soll seine Einnahmen 2010 von 4,8 auf 5,1 Milliarden Euro erhöht haben.
Der Umsatz von Gruner + Jahr wiederum stieg von 2,5 auf 2,6 Milliarden Euro,
das Operating Ebit allerdings soll um 50 Prozent auf annähernd 300 Millionen
Euro erhöht worden sein. Weniger erfreulich scheint die Lage nur bei der
Buchverlagsgruppe Random House und bei den Klubgeschäften zu sein, die in der
Direct Group organisiert sind: In beiden Sparten seien die Einnahmen auf 1,7
beziehungsweise eine Milliarde Euro gefallen.
Zu den künftigen Plänen der Bertelsmann AG heißt es weiter im manager magazin,
dass ihr Musikrechtegeschäft, das sie gemeinsam mit dem Finanzinvestor KKR
betreibt, zu einem der weltgrößten Anbieter ausgebaut und im Erfolgsfall als
eigenständiger Unternehmensbereich geführt werden soll.
Autor: Klaus Boldt
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