Das Berliner Möbel-Start-up Home24 soll im Sommer dieses Jahres an die Börse gehen. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. Januar) unter Berufung auf mehrere Insider.
Der Home24-Vorstand führt dem Bericht zufolge bereits Gespräche mit potenziellen Investoren und stellt das Unternehmen intern börsengerecht auf. Die Vorbereitungen sollen eine Erst-Emission ab Frühsommer möglich machen. Begleitet wird der IPO von der Investmentbank Berenberg, die in der Vergangenheit bereits andere Börsengänge von Rocket-Internet-Beteiligungen orchestriert hatte.
Home24 und Rocket Internet wollten sich auf Anfrage nicht dazu äußern.
Rocket Internet besitzt derzeit 43 Prozent der Anteile des Onlinemöbelversenders. Das manager magazin berichtet, Samwer wolle Home24 an die Börse bringen, um die allgemeine Hausse-Stimmung auszunutzen. Das Minus des Start-ups betrug in den ersten neun Monaten 2017 immer noch knapp 20 Millionen Euro bei einem Umsatz von lediglich 195 Millionen Euro.
Bis zum Börsengang soll sich Home24 weiter der Profitabilität annähern. Aus dem Unternehmen verlautete, dass es wichtig sei, bis zum IPO eine Balance aus Wachstumsdynamik und sinkenden Verlusten zu halten. Home24-CEO Philipp Kreibohm bezeichnete sein Unternehmen gegenüber dem manager magazin als „bodenständig, aber ehrgeizig“.
In der letzten Finanzierungsrunde im Mai 2017 wurde Home24 von Rocket Internet mit 440 Millionen Euro bewertet, ein deutlicher Abschlag gegenüber den 981 Millionen Euro, die das Unternehmen seinen Anteilseignern noch im März 2016 wert gewesen war.
Autoren: Philipp Alvares de Souza Soares, Jonas Rest
Telefon: 040 308005-50 /-75
manager magazin
Chefredaktion
Kirsten Krokowski
Telefon: 040 308005-83
E-Mail: kirsten.krokowski@manager-magazin.de