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manager magazin 2/2017: Schwedischer Autohersteller Volvo strebt an die Börse

Management will Abhängigkeit von chinesischem Eigner Geely verringern

Der schwedische Autohersteller Volvo Cars nimmt nach seiner geglückten Sanierung den Aktienmarkt ins Visier. „Ein Börsengang ist eine Option“, sagte Volvo-Vorstandschef Håkan Samuelsson in der neuen Ausgabe des manager magazins (Erscheinungstermin: 20. Januar). Momentan sei ein Listing jedoch nicht geplant, die Entscheidung darüber obliege dem chinesischen Eigentümer.

Volvo gehört seit 2010 der Geely Holding des chinesischen Milliardärs Li Shufu. Mit einer möglichen künftigen Börsennotierung will der Vorstand die Abhängigkeit von den Chinesen verringern. Bereits jetzt agiere Volvo innerhalb des Geely-Konzerns „komplett eigenständig, mit einem professionell besetzten Aufsichtsrat, wie wenn wir ein notiertes Unternehmen wären“, sagte Samuelsson. Volvos Konzernschwester, der von Li Shufu gegründete Billigautohersteller Geely, ist in Hongkong gelistet.

Vergangenes Jahr gelang Volvo schon die Premiere am Kapitalmarkt: Der Autobauer begab drei Anleihen über insgesamt 800 Millionen Euro. Kurz vor Weihnachten wurden zudem erstmals seit der Übernahme durch Geely ein paar Prozent der Anteile als Vorzugsaktien bei drei institutionellen Investoren aus Schweden platziert. Damit wolle der Vorstand eine „breitere und differenziertere Finanzierung schaffen“, sagte Samuelsson.

Autorin: Angela Maier
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