Die arabische Fluggesellschaft Etihad beschneidet die Macht ihres Vorstandschefs James Hogan (60). Die verschiedenen Bereiche des Unternehmens, etwa die Airline selbst, der Technikbereich oder die Finanzabteilung, berichten künftig nicht mehr direkt an Hogan, sondern zunächst an Aufsichtsgremien in einer neu geschaffenen Zwischenebene. Das berichtet das manager magazin (Erscheinungstermin: 20. Januar) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Die Änderung reduziert den Einfluss des australischen Managers deutlich. Zugleich sieht die zum Jahreswechsel beschlossene Neuorganisation vor, dass die Rolle der Bereichsmanager gestärkt wird.
Der Eigentümer von Etihad, das Herrscherhaus von Abu Dhabi, zieht mit der Reform offenbar die Konsequenzen aus diversen geschäftlichen Fehlgriffen ihres Spitzenmanns. Besonders die Beteiligung von Etihad an Air Berlin, die Hogan betrieb, hat sich für die Araber zum Milliardengrab entwickelt, ebenso der Einstieg bei der italienischen Alitalia.
Autor: Michael Machatschke
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