Die Vorstände der Deutschen Bahn können 2016 auch dann mit Boni rechnen, wenn viele Züge verspätet sind. Der Bonus für Pünktlichkeit wird zu 100 Prozent fällig, wenn die Fernzüge nur zu 80 Prozent und die Güterzüge nur zu 74 Prozent fahrplangemäß ankommen. Das berichtet das manager magazin (Erscheinungsdatum: 22. Januar) unter Berufung auf interne Unterlagen. Die Bahn hatte zuletzt eine Ankunftspünktlichkeit der Fernzüge von mindestens 85 Prozent als Ziel ihres aktuellen Umbauprogramms genannt.
Insgesamt bestimmt das Kriterium Pünktlichkeit den individuellen Bonus der Bahn-Vorstände zu einem Viertel. Der mögliche Gehaltszuschlag soll den Zielvereinbarungen zufolge zu 70 Prozent fließen, wenn die Fernzüge nur zu 77 Prozent und die Güterzüge zu 72 Prozent pünktlich ankommen. Dabei gelten Fernzüge als pünktlich, wenn sie bis zu 5 Minuten und 59 Sekunden zu spät kommen. Bei der Güterbahn beträgt die Toleranz 15 Minuten. Der maximale Bonus (130 Prozent) wird laut der Abmachungen erreicht, wenn die Pünktlichkeit im Fernverkehr 2016 bei 83 Prozent liegt und im Güterverkehr der Bahn bei 76 Prozent.
Autor: Michael Machatschke
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