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manager magazin 2/14: Imageprofile 2014: Porsche wieder Deutschlands stärkste Marke

Resultate der wichtigsten Umfrage unter Managern zum Renommee der Topkonzerne in Deutschland / Siegerunternehmen Porsche stellt Rekordabsatz für 2015 in Aussicht / Siemens, ThyssenKrupp und Amazon erleiden höchste Ansehensverluste

Porsche ist das bei deutschen Führungskräften angesehenste Unternehmen. Der Sportwagenbauer, der bei der letzten Untersuchung im Jahre 2012 die Spitzenposition verloren hatte und auf Rang vier abgerutscht war, feiert damit ein rasches Comeback. Das ist das Ergebnis der "Imageprofile 2014", der größten Untersuchung zum Image der Topkonzerne in Deutschland. Zum 17. Mal hat manager magazin (Erscheinungstermin: 24. Januar) rund 3000 Vorstände, Geschäftsführer und leitende Angestellte um ihre Meinung zur Reputation der größten in Deutschland tätigen Unternehmen gebeten. Dabei hat sich erneut das überragende Ansehen der Autohersteller bestätigt. Auf den Imagesieger Porsche folgt BMW unverändert auf Rang zwei, Audi ist auf den dritten Platz abgerutscht (2012: Rang 1), VW rangiert auf Platz 5 (2012: Platz 7) und Daimler auf Platz 10 (2012: Rang 9). Lediglich Konsumgüterhersteller Miele konnte sich als Vierter (2012: Platz 6) zwischen die topplatzierten Autofirmen schieben.

Porsche erreichte den Spitzenplatz in der manager-magazin-Studie zum insgesamt sechsten Mal. Damit hat der Sportwagenbauer die Imagekrise endgültig gemeistert, die von der gescheiterten Übernahme des Volkswagen-Konzerns und dem Beinahekollaps des Unternehmens während der Finanzkrise ausgelöst worden war. Porsche-Chef Matthias Müller stellte im Gespräch mit manager magazin einen Rekordabsatz von über 200 000 Fahrzeugen für das Jahr 2015 in Aussicht. Ursprünglich hatte er sich diese Marke erst für 2018 zum Ziel gesetzt. Müller kündigte außerdem an, zunächst keine neue Modellreihe mehr auf den Markt zu bringen. "Wir müssen da erst einmal eine kleine Pause einlegen", sagte er dem manager magazin. In unmittelbarer Zukunft werde man sich darauf beschränken, die existierenden Baureihen mit Derivaten wie dem Porsche 911 Targa zu ergänzen.

Zu den ersten zehn der untersuchten 181 Unternehmen zählen außerdem Apple (Platz 6, 2012: 3), Bosch (7, 2012: 5), Dr. Oetker (8, 2012: 11) sowie BASF (9, 2012: 16). Den größten Imagezuwachs schafften die deutsche Tochter des Bezahlsenders Sky, der Ölkonzern BP, die US-Bank Citigroup sowie die HypoVereinsbank, der deutsche Arm der italienischen Großbank Unicredit. Den stärksten Ansehensschwund mussten das Medienhaus Gruner+Jahr, der Elektrogigant Siemens, der Stahlkocher ThyssenKrupp und der Internethändler Amazon verkraften. Das schlechteste Image aller untersuchten Unternehmen besitzt der Billigflieger Ryanair.

Bei der Wertung nach Branchen konnten sich zahlreiche große Namen durchsetzen. Darunter BASF (Grundstoffe), Bosch (Industriegüter), Roche (Pharma), Miele (Konsumgüter), Fielmann (Handel), Lufthansa (Transport und Touristik), Apple (IT und Kommunikation) und Bertelsmann (Medien). In der Finanzbranche belegte die Münchener Rückversicherung den Spitzenplatz.

Die Studie Imageprofile umfasst 181 Unternehmen. Die Auswahl berücksichtigt Unternehmen aus zehn Branchen, darunter sämtliche Dax-Werte und die führenden internationalen Konzerne. Die Umfrage führte Professor Joachim Schwalbach von der Humboldt-Universität zu Berlin im Auftrag von manager magazin durch. Abgefragt wurde das Gesamtimage jedes Unternehmens, sowie zusätzliche imagebildende Faktoren wie Kundenorientierung, Innovationskraft und Managementqualität.

Autor: Michael Freitag
Telefon: 040 308005-53

Autor: Dietmar Palan
Telefon: 040 308005-47

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