Kai Diekmann, Ex-Chefredakteur und -Herausgeber der „Bild“-Zeitung, plant zusammen mit seinem Freund aus Bielefelder Kindheitstagen, dem Starbanker Lenny Fischer, einen virtuellen Vermögensverwalter. Der soll von einer journalistisch unabhängigen Finanzwebsite unterstützt werden, die wiederum von Diekmanns Webcontent-Agentur Storymachine betrieben wird. Im Exklusivinterview mit dem manager magazin sagten Diekmann und Fischer, sie wollen den Deutschen das Sparen in der Nullzinsära beibringen. Das vollständige Gespräch wird in der am Freitag (17. November) erscheinenden Ausgabe zu lesen sein (digital ab 16. November erhältlich, heft.manager-magazin.de/MM/2017/12/154329519/index.html)
20 Milliarden Euro Anlegergelder wollen Fischer und Diekmann in den kommenden Jahren einsammeln. Zielpublikum sind Anleger, die ihr Kapital derzeit auf nahezu ertraglosen Sparbüchern deponiert haben. „Zukunftsfonds“ soll das Anlagevehikel heißen, das im zweiten Quartal des kommenden Jahres an den Start gehen soll.
Der Mischfonds soll aktiv vor allem über digitale Kanäle vertrieben werden und deutlich günstiger sein als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Die jährlichen Kosten sollen um die 1,4 Prozent des Sparkapitals liegen. Um dem Volksfonds im Netz genügend Aufmerksamkeit zu verschaffen, verhandeln Fischer und Diekmann derzeit mit mehreren Medienhäusern über Kooperationsverträge. Die sollen dem Fintech-Start-up ein entsprechendes Mediavolumen gewährleisten.
„Wir wollen klassische Sparbuchsparer ansprechen. Also Leute, die nur begrenzt Risiko eingehen möchten, aber nicht mehr mit null Prozent Zinsen abgespeist werden wollen“, sagten Fischer und Diekmann zur angepeilten Zielgruppe. Das Anlagemanagement des Mischfonds wird dem sogenannten Total-Return-Ansatz folgen. Erzielt werden sollen überschaubare Renditen zum geringstmöglichen Risiko.
Autor: Dietmar Palan
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