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manager magazin 12/2015: ThyssenKrupp-Chef für Amnestieprogramme

Hiesinger sieht Vorteile bei Aufklärung von Compliance-Skandalen

ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger rät Unternehmen, die mit großen Compliance-Verstößen zu kämpfen haben, Amnestieprogramme aufzulegen. "Das hat uns geholfen, lückenlos aufzuklären", sagte Hiesinger im Gespräch mit dem manager magazin, das ab 20. November im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.

Weiter erklärte der ThyssenKrupp-Chef, dass der in solchen Fällen meist notwendige umfassende Kulturwandel mit einem Manager, der "von außen kommt" leichterfalle als mit dem alten Chef. "Man braucht die notwendige Unabhängigkeit, um Seilschaften zu kappen, Hierarchien aufzubrechen und mangelndes Unrechtsbewusstsein zu bekämpfen", so Hiesinger gegenüber dem Blatt. "Wenn man Teil des Systems war, ist die Gefahr groß, angreifbar zu sein."

Hiesinger führt den Dax-Konzern seit Anfang 2011. Kurz danach stellte sich heraus, dass das Unternehmen wegen Kartellvergehen und milliardenschweren Fehlinvestments am Rande des Ruins stand. Inzwischen schreibt ThyssenKrupp wieder schwarze Zahlen. Nun will Hiesinger die Marke neu positionieren.

Autor: Thomas Werres
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