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manager magazin 12/2013: H&M-Betriebsrat fordert bessere Bedingungen für Fabrikarbeiter in Billiglohnländern

„H&M muss sich für die Beschäftigten in seinen Zulieferfabriken stark machen" / Schreiben an die Geschäftsleitung

Der Gesamtbetriebsrat des Modekonzerns H&M in Deutschland fordert bessere Bedingungen für die Textilarbeiter in Billiglohnländern. Das berichtet das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. November). „Wir erwarten von einem der weltweit größten Bekleidungsunternehmen wie H&M die Übernahme von Verantwortung", heißt es in einer E-Mail des Betriebsrats an die Geschäftsleitung in Deutschland. „H&M muss sich für die Beschäftigten in seinen Zulieferfabriken stark machen und für gute Arbeitsbedingungen sorgen."

Anlass des Schreibens - datiert auf den 28. Oktober - ist ein Unfall in einer Fabrik des H&M-Zulieferers Yudhishthra Exports im indischen Gurgaon. Bei einer Explosion Anfang September starben zwei Textilarbeiter an ihren Verbrennungen. Die Arbeitnehmervertreter fordern, H&M müsse solche Unglücke künftig verhindern.

Zwar hat der Konzern im Mai bereits ein Abkommen unterzeichnet, das den Gebäude- und Brandschutz in Bangladesch verbessern soll. Damit geben sich die H&M-Betriebsräte jedoch nicht zufrieden: „Der Vorfall (in Indien) zeigt, dass es nicht ausreicht, Vereinbarungen für ein Land zu treffen. Sie müssen ausgeweitet und umgesetzt werden."

H&M erwiderte auf das Schreiben, der Unfall in Indien werde von den Behörden vor Ort untersucht. Die Familien der Opfer seien entschädigt worden.

Autor: Simon Hage
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