Der Volkswagen-Konzern will bei seiner Kernmarke VW bis spätestens 2025 fünf bis sechs Milliarden Euro einsparen. Darauf hätten sich Markenchef Herbert Diess und der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh geeinigt, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. Oktober). Diese Summe wäre höher als im 2014 aufgelegten Effizienzprogramm „Future Tracks“. Der damalige Vorstandschef Martin Winterkorn war mit dem Programm gescheitert.
Der Zukunftspakt stehe damit kurz vor dem Abschluss, berichten Beteiligte. Es gebe allerdings noch einige offene Punkte. Der Pakt basiert auf einer Initiative der Arbeitnehmer. Sie wollen darin nicht nur die Sparziele regeln. Sie wollen auch klären, wo VW künftig welche Produkte fertigt – und in welchem Ausmaß wegfallende Aufgaben durch neue Jobs ersetzt werden können.
Diess und Osterloh gingen davon aus, dass am Ende zwischen 10 000 und 20 000 Jobs bei VW wegfallen würden, heißt es in Wolfsburg. Basis des Stellenabbaus sei die natürliche Fluktuation. Bis 2019 würden deshalb nur wenige Arbeitsplätze wegfallen, sofern das Unternehmen nicht Frühpensionierungs- oder Abfindungsprogramme auflegen würde.
Auch die Umsatzrendite der Marke werde wohl erst mit Verzögerung auf die seit Längerem versprochene Höhe steigen, berichtet das manager magazin weiter. Markenchef Herbert Diess peile für 2020 nur noch eine Umsatzrendite von 4 Prozent, heißt es in Wolfsburg. Die eigentlich angepeilten 6 Prozent seien insbesondere angesichts des hohen Investitionsbedarfs wohl erst in den Folgejahren erreichbar.
Autor: Michael Freitag
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