Die Gesundheitswirtschaft bietet Anlegern überdurchschnittlich großen Chancen. Zu diesem Ergebnis kommt die Euro-500-Studie des manager magazins, eine Performanceanalyse der 500 wichtigsten europäischen Aktiengesellschaften. 13 der 50 besten Aktien kommen aus dieser Branche: Novo Nordisk (Rang 2), Actelion (9), Genmab (13), Orion (16), Coloplast (18), Recordati (21), Ipsen (24), Hikma (25), Roche (35), Straumann (37), Christian Hansen (40), Shire (42) und Novozymes (50). Die Studie veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. Oktober).
Die Branche wachse, weil die Weltbevölkerung altere und immer mehr Menschen sich eine Behandlung leisten könnten, sagt Gregor-Konstantin Elbel, Partner für Healthcare und Life Sciences bei der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte. Außerdem böten wissenschaftliche Fortschritte in der Humangenetik, aber auch die Big-Data-Revolution großes Potenzial für die Entwicklung neuer Medikamente: „Dank der massiven Rechenleistung und der Gen- und Enzymdatenbanken tun sich für die Forscher ganz neue Möglichkeiten auf“, sagt Elbel.
Die Dominanz des Sektors steigt sogar noch, wenn der deutsche Ranking-Neueinsteiger Sartorius (31) einberechnet wird: Das Göttinger Unternehmen gilt zwar als Industriegüterhersteller, liefert aber vor allem an die Pharmabranche.
Die manager-magazin-Analyse Euro 500 ist die umfassendste Untersuchung europäischer Unternehmen. Erstellt wird die jährliche Studie von Professor Bernhard Pellens, Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Unternehmensrechnung an der Ruhr-Universität Bochum, und der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Deloitte. Untersucht wurden die 500 größten Börsenfirmen Europas, geordnet nach Marktkapitalisierung (Börsenwert) und Streubesitz (Free Float). Die manager-magazin-Experten bewerten sowohl fundamentale Firmenkennziffern wie die Gesamtkapitalrendite als auch die Aktienkursentwicklung.
Ranking-Spitzenreiter ist wie schon im Vorjahr das britische Immobilienportal Rightmove, gefolgt von dem dänischen Insulinproduzenten Novo Nordisk und dem britischen Finanzdienstleister Hargreaves Lansdown.
Autor: Mark Böschen
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