Der hoch verschuldete Essener Energiekonzern RWE denkt offenbar darüber nach, weitere Unternehmensteile zu verkaufen, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Oktober). Für den Fall eines künftigen Kapitalbedarfs, etwa im Zuge der langfristigen Finanzierung der Nuklearlasten, wolle man sich zuerst von Minderheitsbeteiligungen trennen, wie etwa vom 25-Prozent-Anteil am Dortmunder Übertragungsnetzbetreiber Amprion; 75 Prozent hatte RWE schon 2011 verkauft. Das habe, so das Blatt, Finanzvorstand Bernhard Günther auf einer Investorenkonferenz in London angedeutet.
Auch Regionalversorger wie die Augsburger Lechwerke (Umsatz: 2,2 Milliarden Euro) oder die Frankfurter Süwag-Gruppe (Umsatz: 2,1 Milliarden Euro) seien immer wieder Teil der Verkaufsüberlegungen gewesen, heißt es im Unternehmen. Im Frühjahr hatte RWE die Öl- und Gastochter Dea für rund fünf Milliarden Euro an die Letter-One-Gruppe des russischen Oligarchen Michail Fridman abgegeben.
Autor: Dietmar Student
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