Der Aufsichtsrat des Mannheimer Bau- und Krisenkonzerns Bilfinger hat den Amerikaner Louis Freeh als Berater zur Korruptionsbekämpfung engagiert. Der ehemalige Direktor der US-Bundeskriminalbehörde FBI soll beim Aufbau einer wirkungsvollen Compliance-Organisation helfen. Dies berichtet das manager magazin in der kommenden Ausgabe, die ab Freitag (23. Oktober) im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.
Bilfinger steht nach einer Korruptionsaffäre in Nigeria seit knapp zwei Jahren unter Beobachtung des US-Justizministeriums und eines sogenannten Monitors. Doch offenbar reichen den Amerikanern die bisherigen Fortschritte von Bilfinger bei der internen Korruptionsbekämpfung nicht. Im Sommer hatte manager magazin über weitere unsaubere Geschäfte unter Hinweis auf interne Ermittlungen berichtet.
Freeh hat lange für Daimler gearbeitet, um die Fortschritte der Compliance zu überwachen. Zwischen 2010 und 2013 war er zunächst als Berater des Autokonzerns, später als Aufpasser der US-Behörden tätig.
Autor: Thomas Werres
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