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manager magazin 11/2014: Dax-Konzerne haben Nachholbedarf beim Thema Vielfalt

Auf­sichts­räte in Deutsch­land sind über­wiegend männlich, deutsch, über 60 und Wirt­schafts­wissen­schaftler

Die 30 größten börsennotierten Konzerne in Deutschland haben einigen Nachholbedarf beim Thema Vielfalt. Das zeigt der Board Diversity Index 2014, den das Centrum für Strategie und Höhere Führung in Köln exklusiv für manager magazin (Erscheinungstermin: 24. Oktober) erstellt hat.

Die insgesamt 251 Aufsichtsratsmitglieder sind demnach überwiegend männlich (198), deutsch (180), über 60 Jahre alt (117) und Wirtschafts­wissen­schaftler (119). Gesamtsieger sind die Konzerne BMW, Siemens, Volkswagen und Deutsche Bank. Die geringsten Werte erzielen dagegen Deutsche Börse, Fresenius und Lanxess. Kein einziger Konzern erreicht die mögliche Bestnote. Kategorien sind Geschlecht, Nationalität, Ausbildung und Alter.

Die Untersuchung hat auch ergeben, dass die Konzerne zunehmend Frauen in den Aufsichtsrat berufen. Die große Mehrzahl der Dax-Schwergewichte kann zwei weibliche Kontrolleure vorweisen. Daimler, die Deutsche Bank, die Münchener Rück und Henkel bringen es sogar jeweils auf drei Damen. SAP, RWE, HeidelbergCement, ThyssenKrupp, Linde und Lanxess liegen mit je einem weiblichen Aufsichts­rat zurück. Regelrecht anachronistisch werden nur noch Fresenius und Fresenius Medical Care regiert: In beiden Aufsichtsräten sitzen ausschließlich Männer.

Autorin: Eva Buchhorn

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