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manager magazin 10/2016: Mittelmäßige Ausstattung deutscher Aufsichtsratsvorsitzender

32 Prozent ohne eigenes Büro, nicht einmal die Hälfte hat eigenen Stab / Exklusivumfrage des manager magazins

Fast ein Drittel der Aufsichtsratsvorsitzenden der 30 größten börsennotierten Konzerne muss auf ein eigenes Büro im von ihm kontrollierten Unternehmen verzichten. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des manager magazins unter den Dax-Konzernen. Erstmals wurde dabei nach den Ressourcen gefragt, auf die die Chefkontrolleure bei ihrer Arbeit zurückgreifen können. Deren Rolle wird immer wichtiger: Vor allem in Krisensituationen wollen sich Regulierer, die Politik und vor allem Investoren nicht mehr nur auf den Vorstand verlassen, sondern verlangen auch von den Aufsichtsratsvorsitzenden zunehmend Informationen sowie schnelle und kluge Entscheidungen.

Die Ressourcenausstattung der Topmanager erweist sich angesichts solcher Erwartungen allerdings als vergleichsweise bescheiden. So verfügt weniger als die Hälfte (42 Prozent) der Dax-Aufsichtsratschefs über eigene Mitarbeiter. Die Mehrheit muss sich bei ihrer Arbeit komplett auf Experten im Konzern verlassen – die mindestens mittelbar dem Vorstand unterstehen, der darüber wiederum Einfluss auf seinen Kontrolleur nehmen könnte.

Auf den Fragenkatalog von manager magazin antworteten 22 der 30 Dax-Konzerne. Nicht teilnehmen wollten oder konnten: SAP, MunichRe, Merck, Infineon, HeidelbergCement, Deutsche Post DHL, Daimler und Beiersdorf.

Autor: Sven Clausen
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