Stephan Sturm (53), Chef des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius, ist trotz der Akquisition der spanischen Klinikkette Quirónsalud für 5,8 Milliarden Euro weiter auf der Suche nach Zukaufmöglichkeiten für die beiden anderen Konzernteile Fresenius Kabi (Infusionen und medizinische Ernährung) und Fresenius Medical Care (Dialyse).
„Wir sind trotz des großen Dealvolumens finanziell voll handlungsfähig“, sagte Sturm im Gespräch mit dem manager magazin: „Wenn sich im Dialyse- oder Medikamentengeschäft etwas anbietet, können wir jederzeit zugreifen.“
Das komplette Interview wird in der am Freitag (23. September) erscheinenden Ausgabe des manager magazins veröffentlicht.
Der Erwerb des größten privaten Klinikbetreibers Spaniens war der bislang teuerste Zukauf der Fresenius-Historie und der Grund für den überraschend schnellen Abgang von Sturms Vorgänger Ulf Schneider (51), ab Januar nächsten Jahres CEO des Schweizer Nahrungsmittelkonzerns Nestlé.
Sturm kommentierte den Wechsel an der Fresenius-Spitze gegenüber manager magazin: „Als sich immer deutlicher abzeichnete, dass es zu einer Akquisition von Quirónsalud kommen könnte, war sich Ulf Schneider bereits mit Nestlé einig. Wäre er länger geblieben, hätte er Entscheidungen treffen müssen, deren Konsequenzen er nur noch aus der Ferne hätte beobachten können. Er hat mich dann gefragt, wie ich mir den Übergang vorstelle, und wir haben uns sehr schnell auf einen raschen Wechsel verständigt.“
Autor: Dietmar Palan
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