Karl-Ludwig Kley ist "Manager des Jahres 2015". Von der Auszeichnung berichtet das manager magazin in seiner am Freitag (18. Dezember) erscheinenden Ausgabe. Eine fünfköpfige Jury wählte den 64-Jährigen wegen der von ihm initiierten und exekutierten strategischen Neuausrichtung des Darmstädter Chemie- und Pharmaunternehmens aus. "Kley hat aus einem mittelständischem Gemischtwarenladen einen auf drei Säulen stehenden Konzern geformt", lobt die Jury einhellig.
Der einstige Bayer-Manager und Lufthansa-Finanzchef hat in seiner fast neunjährigen Amtszeit bei Merck zunächst die innovationsschwache Pharmasparte durch Zukäufe gestärkt und komplett neu aufgestellt. Er hat das margenstarke Geschäft mit Flüssigkristallen auf eine breitere Basis gestellt. Und er hat Merck durch den Erwerb der US-Unternehmen Millipore und Sigma-Aldrich zur globalen Nummer zwei unter den Laborzulieferern aufgebaut. Kley, der sein Amt nach der Hauptversammlung im kommenden Frühjahr an Stefan Oschmann (58) übergeben wird, hat seit seinem im Amtsantritt im Frühjahr 2007 den Umsatz um 60 Prozent ausgebaut und Gewinn und Börsenkurs um den Faktor zwei gesteigert.
Der Jury gehören Wirtschaftsanwalt Georg Thoma, Consultant Roland Berger, Investmentbanker Alexander Dibelius, Unternehmensberater Hermann Simon sowie manager magazin-Chefredakteur Steffen Klusmann an.
manager magazin verleiht den Preis zum 21. Mal. 2014 wurde Bayer-Chef Marijn Dekkers ausgezeichnet. In den Jahren davor waren es Ulf M. Schneider (2013, Fresenius), Martin Winterkorn (2012, VW) und Norbert Reithofer (2011, BMW).
Autor: Dietmar Palan
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