Die Krise beim Stahlwerksausrüster SMS Group verschärft sich. Im kommenden Jahr muss der Düsseldorfer Anlagenbauer, dessen Kunden unter drastischen Überkapazitäten sowie Preisverfall leiden und deshalb immer weniger Maschinen und Anlagen bestellen, weiteres Personal abbauen. Dabei wird es auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Dies berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe, die ab Freitag (18. Dezember) im Handel erhältlich ist.
Haupteigentümer und Aufsichtsratschef Heinrich Weiss (73) erklärte dem Blatt, es sei das zweite Mal, dass der Konzern unter seiner Regie zu einem solchen Schritt gezwungen sei. "Das tut weh", sagte Weiss. Wie es in dem Bericht weiter heißt, will SMS (Umsatz 2014: 3,4 Milliarden Euro) wegen der Auftragsflaute die Kapazitäten um ein Fünftel kappen. Seit 2013 hat das Unternehmen des ehemaligen BDI-Chefs bereits mehrere hundert der 14 000 Stellen sozialverträglich gestrichen.
Die Kosten für die neuerliche Sparrunde will SMS noch in diesem Geschäftsjahr verbuchen. Deshalb werde es auch 2015 beim Ergebnis wieder nur eine schwarze Null geben, schreibt das Magazin. 2014 hatte das Vorsteuerergebnis bei 31 Millionen Euro gelegen.
Autor: Thomas Werres
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