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manager magazin 1/14: Nur negatives Angebot für Batteriehersteller Li-Tec

Verkaufsbemühungen für das Joint-Venture von Daimler und Evonik stocken

Der Automobilbauer Daimler und der Chemiekonzern Evonik kommen beim Verkauf ihres Kamenzer Batterieunternehmens Li-Tec nur schleppend voran. Der Elektronikkonzern LG sei der einzig verbliebene Interessent, berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 20. Dezember). Doch die Koreaner hätten lediglich einen symbolischen Euro für das Joint-Venture geboten, heißt es in Unternehmenskreisen. Im Gegenzug hätten sie sogar einen Doppelbonus gefordert: rund 200 Millionen Euro Mitgift und die Garantie, dass Daimler seine Batterien in den nächsten Jahren bei LG ordert. Die Verhandlungen mit den Koreanern laufen noch.

Die beiden Unternehmen suchen seit etwa einem Jahr einen Käufer für ihr Gemeinschaftsunternehmen. Li-Tec stellt aktuell die Batteriezellen für Daimlers Kleinwagen Elektro-Smart her. Ursprünglich war geplant, hier auch die Batterien für weitere Elektromodelle zu bauen und sowohl Daimler als auch externe Kunden zu beliefern.

Das eigentliche Batteriewerk, die Deutsche Accumotive, steht nicht zum Verkauf. An der Fabrik hält Daimler 90 Prozent der Anteile. Li-Tec gehört zu 50,1 Prozent Evonik. Der ebenfalls zum Verkauf stehende Vorproduktehersteller Litarion ist sogar komplett im Besitz des Essener Konzerns.

Autor: Michael Freitag
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