Bezogen auf die vorgesehene Kopplung von Staatshilfen an eine drastische
Begrenzung der Managergehälter, sagte Samuelsson dem manager magazin: „Wenn
jemand einem Unternehmen Geld gibt, finde ich es nicht unlogisch, wenn daran
Bedingungen geknüpft werden.“ Der Staat solle bei seinen Rettungsaktionen
allerdings „nicht ideologisch vorgehen“, so Samuelsson in der November-Ausgabe
des Magazins, die ab Freitag am Kiosk erhältlich ist.
Die Bundesregierung dürfe sich nicht „zu sehr einmischen“, mahnte Samuelsson
mit Blick auf staatliche Eingriffe in die Geschäftspolitik notleidender Banken.
Der Staat sei „kein guter Unternehmer“, er solle sich darauf beschränken,
Regeln vorzugeben und für deren Einhaltung zu sorgen. „Beim Fußball wäre er der
Schiedsrichter, aber er sollte nicht selbst spielen.“
In den nächsten zwei, drei Jahren erwartet Samuelsson für die Wirtschaft
insgesamt als Folge der Finanzkrise „dämpfende Effekte“. In Zukunft werde die
„industrielle Wertschöpfung“ gegenüber finanzgetriebenen Geschäften allerdings
an Bedeutung gewinnen.
Autor: Thomas Werres
Telefon: 040/308005-41
manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszweski@manager-magazin.de