Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit
verlangt für die rund 4500 Piloten der Airline Einkommensverbesserungen von 6,4
Prozent für ein Jahr, alternativ 9,6 Prozent für 18 Monate. Das berichtet das
manager magazin unter Berufung auf Konzernangaben in seiner neuen Ausgabe
(erscheint am 24. Juli).
Die Piloten verlangen zudem eine höhere Gewinnbeteiligung. Pro 500 Millionen
Euro Konzerngewinn soll jeder Flugzeugführer ein Monatsgehalt extra kassieren.
Die Vereinigung Cockpit wendet sich zugleich gegen ein von ihr beklagtes
Unterlaufen des Konzerntarifvertrags durch Billig-Piloten. Die Lufthansa soll
nach dem Willen der Gewerkschafter eine Art Ausgleichsabgabe zahlen, wenn sie
bei ihrer Tochtergesellschaft Lufthansa Italia Piloten zu geringeren Gehältern
als bisher im Unternehmen üblich beschäftigt. Den Gesamtwert der Forderungen
taxiert das Lufthansa-Management auf wenigstens 9 Prozent.
Zuständig für die Tarifgespräche ist bei der Lufthansa der neue
stellvertretende Konzernchef Christoph Franz. Er hat bereits deutlich gemacht,
dass er die Forderungen für inakzeptabel hält. In der vergangenen Woche hatte
Franz in einem offenen Brief an die Mitarbeiter bekräftigt, dass die Lufthansa
angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise drastisch sparen müsse.
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