WASG-Spitzenkandidat soll bei »Wortwahl vorsichtiger sein« / Klare Abgrenzung gegenüber Rechtsextremen gefordert / WASG-Chef Ernst nimmt Lafontaine in Schutz
Der PDS-Politiker Hans Holter hat den WASG-Spitzenkandida-ten Oskar Lafontaine aufgefordert, »bei seiner Wortwahl vorsichtiger zu sein«. Lafontaine müsse sich »sehr, sehr überlegen, welche Ausdrücke er benutzt«, sagte der Arbeitsminister von Mecklenburg-Vorpommern zu SPIEGEL ONLINE. Das Interesse der Rechtsextremen an der WASG erklärt sich Holter auch damit, dass die Partei »sich noch nicht mit einem Wahlprogramm positioniert hat. Sie ist gegen Hartz IV, gegen die Agenda 2010, hat sich ansonsten aber noch nicht festgelegt«, moniert Holter. »Die WASG muss sich ganz klar gegenüber Rechtsextremen abgrenzen.«
Eine Unterwanderung durch Rechtsextreme werde nicht gelingen, versicherte dagegen der WASG-Vorsitzende Klaus Ernst: »Das lässt unsere Satzung gar nicht zu. Wir sind da sehr sensibel.« Rechtextreme seien schon durch ihre Äußerungen als solche zu erkennen und ja auch im jeweiligen Umfeld als solche bekannt.
Eine Verbindung zwischen dem plötzlichen Interesse der Rechtsextremen und den Äußerungen Lafontaines sieht Ernst nicht: »Lafontaine ist alles andere als ausländerfeindlich.« Es sei vielmehr ein Skandal, dass man »einen langjährigen gestandenen Sozialdemokraten« mit rechtem Gedankengut in Verbindung bringe.
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