DER SPIEGEL

Kunduz-Einsatz: Militärkommandeur Daud warnt Deutsche vor „zu starkem Auftritt“

Sicherheit in der afghanischen Stadt sei nicht Aufgabe der Bundeswehr / Verwunderung über vorgesehene Größe des Kontingents

Kunduz, 3. September 2003 – Der Militärkommandeur der nordafghanischen Stadt Kunduz, Mohammad Daud Daud, 33, äußert sich erstaunt über die Zahl von 250 deutschen Soldaten, die möglicherweise nach Kunduz entsandt werden sollen. In seinem Gespräch mit dem deutschen Erkundungstrupp (Fact Finding Mission) sei davon nicht die Rede gewesen: „Wir haben über 100 Soldaten gesprochen“, sagte der Veteran der Nordallianz im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. „Über alles andere müssen wir neu verhandeln.“ Von den weiter gehenden Plänen der Deutschen hat er seinen Angaben zufolge nicht viel erfahren.

Daud sagte, er habe die Vorstellung, dass die Bundeswehrsoldaten „kommen, um zu helfen“. Zur Gewährleistung der Sicherheit brauche man keine Unterstützung, schließlich sei das seine Aufgabe, erklärte Daud, der eine eigene Privatarmee unterhält. „Ein zu starker Auftritt der Deutschen könnte Gefahren bergen“, warnte Daud. Sicherlich aber würden die Deutschen sich nicht in diese Gefahr begeben, sagte er gegenüber SPIEGEL ONLINE.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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