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Kuka: Konflikt mit Großaktionär Grenzebach eskaliert

Beim Augsburger Automobilzulieferer Kuka eskaliert der Konflikt zwischen dem Vorstand und Großaktionär Grenzebach.Der Maschinenbauhersteller wolle Kuka-Vorstandschef Horst Kayser und Finanzvorstand Matthias Rapp ablösen lassen, berichtet das manager magazin in seiner Onlineausgabe.

Vorstand vor der Ablösung? / Außerordentliche Aufsichtsratssitzung am Montag

– Beim Augsburger Automobilzulieferer Kuka eskaliert der
Konflikt zwischen dem Vorstand und Großaktionär Grenzebach. Der
Maschinenbauhersteller wolle Kuka-Vorstandschef Horst Kayser und Finanzvorstand
Matthias Rapp ablösen lassen, berichtet das manager magazin in seiner
Onlineausgabe. Grenzebach und auch der zweite Großaktionär Guy Wyser-Pratte
hätten das Vertrauen in den Vorstand verloren, heißt es in
Aufsichtsratskreisen. Unterstützt würden sie von Teilen der
Arbeitnehmervertreter. Am Montag trifft sich der Aufsichtsrat zu einer
außerordentlichen Sitzung. Bereits am Sonntag tritt der Personalausschuss
zusammen.

Der Verlauf der Fronten ist unklar. Grenzebach gehe davon aus, dass eine
Mehrheit der Aufsichtsräte nicht mehr hinter Kayser und Rapp stehe, berichten
Kontrolleure. Aufsichtsratschef Rolf Bartke dagegen sehe weiter eine Mehrheit
für den Vorstand. Bartke stützt Kayser und Rapp. Er werde am Montag beantragen,
dass der Aufsichtsrat dem Vorstand das Vertrauen ausspricht, heißt es in
Aufsichtsratskreisen.

Grenzebach hatte sich im März 2009 an Kuka beteiligt und hält inzwischen 29,2
Prozent der Anteile. Wyser-Pratte gehören knapp 10 Prozent. Für den Fall, dass
der Aufsichtsrat sich hinter den Vorstand stellen sollte, will Grenzebach seine
Forderungen offenbar auf einer außerordentlichen Hauptversammlung durchsetzen.
Kuka-Aufsichtsratschef Bartke sei darüber bereits informiert worden, berichten
Beteiligte. Grenzebach drohe damit, dort zunächst den Aufsichtsrat neu wählen
zu lassen und dann den Vorstand neu zu besetzen. Eine Liste mit möglichen
Kandidaten liege bereit.

Grenzebach wird im Kuka-Aufsichtsrat von Geschäftsführer Bernd Minning und Till
Reuter vertreten. Die beiden werfen Kayser und Rapp unter anderem vor, sie
bauten die Roboter-Sparter nicht schnell genug auf und hätten nicht genug
Kapitalmarkterfahrung. Bartke und mit ihm weitere Vertreter der Kapitalseite im
Aufsichtsrat halten das offenbar für unbegründet. Kayser hatte sein Amt erst im
Oktober 2008 angetreten.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,636799,00.html

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