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Klöckner & Co: Drei Aufsichtsräte unter Protest zurückgetreten

Die Auseinandersetzungen um die Rolle des Treuhänders Walter Droege beim Duisburger Werkstoffhändler Klöckner & Co. (Klöco) spitzen sich zu. Wie das Hamburger Wirtschaftsportal manager magazin Online erfuhr, traten am Freitag vergangener Woche drei prominente Mitglieder des Aufsichtsrats aus Protest gegen das Wirken Droeges bei Klöco zurück. Dabei handelt es sich um den HDW-Chef Helmut Burmester, den Stahlunternehmer Jürgen Großmann und den ehemaligen Viag-Vorstand Georg von Waldenfels.

In einem Brief an den Klöco-Vorstand, der dem Magazin vorliegt, schreibt von Waldenfels zur Begründung, bei der Art und Weise, wie Droege bei Klöco vorgehe, "könnte einem der Gedanke der Selbstbedienungsmentalität kommen". Nachdem Treuhänder Droege zum Aufsichtsratvorsitzenden gewählt worden sei, habe er seiner Unternehmensberatungsgesellschaft "einen Beratungsauftrag für die Restrukturierung des Klöco-Konzerns" gesichert, "der - mit entsprechendem Bonus 2003 - zu einem zweistelligen Millionenbetrag für Herrn Droeges Unternehmen führt".

Ein Konkurrenzangebot sei nicht eingeholt worden. Zwar sei das Verhalten, so von Waldenfels, aktienrechtlich nicht zu beanstanden, doch stelle es einen Verstoß gegen die deutsche Unternehmenskultur dar. Die Konsequenz für von Waldenfels: "Mit diesem Aufsichtsratsvorsitzenden in diesem Aufsichtsrat kann ich so nicht mehr sinnvoll mitarbeiten."

Das Vorgehen Droeges bei Klöco steht nicht zum ersten Mal in der Kritik. Ende vergangenen Jahres hatte die britische Balli-Gruppe, Mehrheitseigentümer von Klöco, gegen Droege, die WestLB und Klöco-Vorstand Derrick Noe eine Schadensersatzklage in Höhe von 300 Millionen Euro bei einem Londoner Gericht eingereicht. Der Vorwurf: Droege, Noe und die WestLB sollen den Verkauf von Klöco behindert haben. Die Beschuldigten wiesen die Vorwürfe zurück.

Der vollständige Text ist abrufbar unter:
www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0%2c2828%2c234278%2c00.html

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